Wassermühle

Die fürstliche Wassermühle

Die fürstliche Wassermühle

Nach der Stadtrechtsverleihung für Schüttorf 1295 wurde im Rahmen der Stadtbefestigung der Vechte ein neues Bett gegraben. Am linken Ufer der neuen Vechte entstand außerhalb der Stadtmauer spätestens im 14. Jahrhundert eine Wassermühle. Diese aus Bentheimer Sandstein erbaute Roggenmühle gehörte den Bentheimer Grafen, die das sog. Mühlenprivileg, also das Recht Mühlen bauen zu dürfen, inne hatten.   Nach und nach entstand auf der gegenüberliegenden Vechteseite ein Mühlenensemble. Dieses umfasste eine Ölmühle, eine Sägemühle und eine Lohmühle, die Eichenrinde für die Gerber mahlte. Vom ehemaligen Mühlenkomplex, der 1928 bei einem Brand völlig zerstört wurde, sind die Sandsteinfundamente noch vorhanden und sichtbar. 

Der niederländische Maler Jacob von Ruisdael hat um 1650 die „Drie Watermolen“ in einer Skizze festgehalten und damit berühmt gemacht. Die Fürstliche Wassermühle wurde 1914 neuerbaut. Sie ist heute ein beliebtes Fotomotiv in den vier Jahreszeiten und Austragungsort des traditionellen Salutschießens der Historisch I. Kompanie des Bentheimer Landwehrbataillons von 1814.

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