Gerd Verwold verabschiedet

Nach 46 Jahren verabschieden wir uns nun von Gerhard Verwold, der in der kommenden Woche in seinen wohlverdienten Ruhestand geht.

Als Erster Samtgemeinderat und Stellvertreter des Stadtdirektors war Gerd Verwold in der Kämmerei für die jährlichen Haushaltspläne von Stadt und Samtgemeinde verantwortlich.

Am 1. August 1978 beginnt Gerhard Verwold im Alter von 17 Jahren eine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten im Schüttorfer Rathaus. Nach der Bundeswehr kehrte er 1982 zurück in die Verwaltung und fing in der Kämmerei an. Nach seinem Abendstudium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Nordhorn trat er die Laufbahn als Beamter an und leitete zunächst das Haupt- und Personalamt. 2008 wurde er zum Nachfolger von Kämmerer Hans-Heinrich Heckmann ernannt.

Bei seinen zwei Amtszeiten als Erster Samtgemeinderat ist er jeweils einstimmig von der Politik gewählt worden. In den Fraktionen genießt er großen Respekt und hohe Wertschätzung. Er habe ihn als „wandelnden Haushalt“ und als „wandelndes Lexikon“ kennengelernt, befand Stefan Niehaus von der CDU. Jens Boermann (SPD) sagte, dass alle Gespräche mit ihm „durch eine angenehme Atmosphäre, eine hohe Wertschätzung und Vertrautheit“ geprägt waren. Claudia Middelberg (Grüne) erinnerte sich, dass bei Gerhard Verwold „alle gleichbehandelt“ wurden, „alle Fragen wurden beantwortet. Er war immer geduldig.“

Auch bei den Kolleginnen und Kollegen im Rathaus galt Gerd Verwold als jemand, der sehr besonnen und weitsichtig alle Finanzen betrachtete. Trotz neuer Rekorde bei den Gewerbesteuereinnahmen hob er stets mahnend den Zeigefinger. Eine passende Anekdote zur Sparsamkeit des Kämmerers hatte die Personalratsvorsitzende der Samtgemeinde, Karin Bookholt, bei der Verabschiedung parat: „Ich werde es vermissen, wenn du auf meine Frage nach einem neuen Telefon sagst

“ Wir haben noch ein altes Telefon im Keller.“

Wir bedanken uns bei Gerd Verwold für die fast fünf Jahrzehnte im Schüttorfer Rathaus. Wir wünschen ihm für seinen Ruhestand alles erdenklich Gute, Gesundheit und auch für seinen zukünftig privaten „Haushalt“ immer ein sicheres Händchen.