Rudolf Nibbrig –
Förderverein Annaheim e.V.

Nibbrig
Nach einiger Zeit des „Reinsnupperns“ bin ich seit 2012 als Vorsitzender des Fördervereins „Annaheim“ e.V. ehrenamtlich tätig.

Der Hintergrund für meine ehrenamtliche Tätigkeit geht zurück bis in mein Elternhaus. Nachbarschaftshilfe und Verantwortung für andere Menschen waren selbstverständlich und resultierten aus christlicher Grundeinstellung. Selbstverständlich war für meine Frau und für mich die Fürsorge und Hilfe unserer Eltern im Alter. Und dann kamen wir in der Pflege an unsere Grenzen. Und als Mutter zur Bewohnerin des Annaheims wurde, haben wir erlebt, welchen Einsatz, welche Zuwendung, Mühe und Kraft die Mitarbeiter/Innen tagtäglich geleistet haben. Das war der Hintergrund für mich zu überlegen: Kann ich helfen, den Alltag der Bewohner/Innen und Mitarbeiter/Innen zu erleichtern, zu verschönern? Im Förderverein traf ich Gleichgesinnte, die wie ich fragten: Was können wir tun? Und – in der Tat, da war eine Menge möglich. Viel Getanes können Sie auf unserer Homepage www.foerderverein-annaheim.de erfahren. Schauen Sie rein.

Warum bedeutet mir das Ehrenamt besonders viel Freude? Es tut gut mit anderen Menschen verbunden zu sein, eigene Gedanken, Beobachtungen und Vorschläge einzubringen. Es macht mir Freude zu erleben, dass so manches möglich ist, Arbeit zu erleichtern, Freude zu machen und schöne Ergebnisse zu sehen. Ich freue mich mit, wenn ich sehe, wie wohl sich Bewohner/Innen im neuen bequemen Ruhesessel fühlen und wenn Bewohner/Innen und Mitarbeiter/Innen und Angehörige vor dem Pavillon Sommerfest feiern. Es macht Freude dabei zu sein, das Leben der Bewohner/Innen im Annaheim ein stückweit lebenswerter gestalten zu können.

 

Der Mensch ist als soziales Wesen geschaffen. So brauche auch ich Beziehungen zu anderen, um auf Dauer erfüllt zu leben. Eine solch tragfähige Gemeinschaft kann ein Verein wie unser Förderverein sein. Sich für das Gemeinwesen ehrenamtlich zu engagieren ist gut für die Gesellschaft und für mich. Wer sich in seiner Gemeinde wohlfühlt ist auch bereit, dafür ehrenamtlich tätig zu sein. Ehrenamtliche Tätigkeiten halten unsere Zivilgesellschaft zusammen, zusammen in Bereichen, die ein Gemeinwesen wie die Samtgemeinde mit ihren administrativen Möglichkeiten zu leisten nicht in der Lage ist. Sie hat schlicht nicht die Mittel und Möglichkeiten, dass, was derzeit im sportlichen, im kulturellen, musikalischen und sozialen Bereich in der Samtgemeinde ehrenamtlich geleistet wird, mit eigenen „Bordmitteln“ abzudecken. So ein Gemeinwesen wäre für mich ohne die facettenreichen ehrenamtlich geführten Angebote eine Spur weit lebensärmer.
Ich kann mich im Förderverein bspw. in der ehrenamtlich geführten Cafeteria engagieren – ein Ort, der viele Gespräche mit Bewohner/Innen und deren Angehörige ermöglicht – und habe Spaß, beim Besuch der Freilichtbühne Bad Bentheim an den Rollstuhl gefesselte Bewohner/Innen zu begleiten und zu betreuen. Vereinsmitglieder engagieren sich in der Vorstands- und Öffentlichkeitsarbeit, unterstützen in Absprache mit der Pflegedienstleitung bei Veranstaltungen, organisieren bspw. Gesprächs- und Spielenachmittage. Corona hat unsere Arbeit leider weitestgehend zum Erliegen gebracht, bietet aber die Möglichkeit, mit den Erfahrungen aus dieser Pandemiezeit die Vereinsarbeit neu auszurichten und neue Wege zu gehen, wie die Einbeziehung neuer digitaler Technik, wie die Ausweitung sozialer Kontakte für die Bewohner/Innen. Auch dabei können die Vereinsmitglieder mitmachen.

Weitere Informationen gibt es bei den Vorstandsmitgliedern. Ansprechpartner und Kontaktmöglichkeiten findet man auf der Homepage www.foerderverein-annaheim.de.
Schauen Sie rein.