Hofstelle Schulze Holmer
Alten Überlieferungen zur Folge soll die Hofstelle Schulze
Holmer bereits um das Jahr 1100 entstanden sein, erstmals
urkundlich erwähnt wurde sie jedoch erst 1213.
In den Jahrhunderten danach wurde der Hof vielfach
umgebaut, so gehörten zum eigentlichen Hauptgebäude
zwei alte Speicher, eine Remise mit Webkammer, ein
Backofen und zwei Scheunen – eine davon quer zum Hauptgebäude stehend. Bekannt wurde Schulze Holmer durch die Geschichte um Anna Holmer, einer Tochter des Hofes im 15. Jahrhundert, die einem geflohenen Mitglied der Wiedertäufer aus Münster das Leben gerettet haben soll. Auf dem denkmalgeschützten Hof wurden im Jahre 2011 sechs Gebäude aufwändig saniert und einer neuen Nutzung zugeführt, zwei von ihnen stehen der Öffentlichkeit
zur Verfügung. Der große Speicher und die Scheune sind als Teile des ,,kunstwegen‘‘-Projektes integriert und gestaltet. Im Speicher ist ein Bilderkreis zu sehen, während in der Scheune ein Videofilm gezeigt wird. Sie bieten einen Überblick über das Samerott, zeigen das Wiedertäufertum in Münster und erzählen die Familiengeschichte des Hofes Schulze Holmer.